Donnerstag, 15. Juli 2010

Völkerwanderung auf Neuseelands Kreuzungen

Ein neuer Tag ist angebrochen in Neuseeland und ich habe ein bisschen Zeit, meine ersten Eindrücke zu schildern. Auf dem Weg vom Flug zu Annas Wohnung dachte ich einen kurzen Augenblick, Anna wäre Falschfahrerin doch schnell erkannte ich, dass hier Linksverkehr ist, gewöhnen werde ich mich aber daran nicht so schnell. Schon der erste Eindruck von Auckland sagt mir, dass es sich hier aushalten lässt. Und die doch knapp 12 Grad im Winter und ein strahlender Sonnenschein liessen die Veränderung gegenüber der 32 Grad Hitze in Miami Beach zumindest etwas erträglicher erscheinen. In Annas Wohnung erlebte ich gleich die erste Entäuschung, die Klohspülung erzeugt keinen Strudel, sodass ich dort nicht Erfahrung bringen konnte, ob der Strudel links- oder rechtsdrehen ist. Kaum ankommen auch schon der erste Programmpunkt!! Anna hat eine Exkursion zum Hafen von Auckland und da habe ich Sie begleitet. Auf dem anschließenden Weg in die Shoppingstrasse gleich die nächste Verwunderung: alle Autoampeln gleichzeitig auf Rot, wofür das, fragte ich mich. Schnell wurde mir der Sinn klar, konnten die Fussgänger doch dann auch die Kreuzung diagonal kreuzen, ein echtes Durcheinander auf der von Fussgängern bevölkerten Kreuzung. Und noch etwas ist wirklich hilfreich: ein Countdown bis die Fussgängerampeln auf Rot schalten, so weiß man ob man noch rüber springen kann oder nicht!! Den Tag habe ich dann nur in der Auckländer City verbracht und anschließend Anna von der Uni abgeholt, die zwischendurch 3 Std. gearbeitet hat. Und da beobachte ich wieder etwas erstaunliches: ein eigener PC Arbeitsplatz in der Uni. In Deutschland muss man in manchen Unis um 8 Uhr in der Bibliothek sein, um einen der wenigen PC Plätze zu ergattern und hier ein eigener Platz für Anna, na da bin ich neugierig, wie sich das finanziert. Und damit ging der erste Tag in Auckland zu Ende und ich freue mich auf alles, was in den nächsten Tagen noch kommt. Liebe Grüße aus Neuseeland, Stephan!!

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