Samstag, 3. Juli 2010

in Kanada angekommen


Nach einem entspannten Flug bin ich in Vancouver gelandet, die Abwicklung am Flughafen war problemlos. Weil die Landung fuer 22:30 vorgesehen war, habe ich die erste Nacht im Hotel verbracht, Airport Inn, wer jetzt denkt, das Hotel waere am Airport, der hat genauso wie ich falsch gedacht, denn mit dem Taxi waren es fast 10 min Fahrzeit bis zum Hotel und jetzt weiss ich auch, warum ich keine 60 Euro bezahlt habe, Laerm, defektes Licht und ein Fruehstueckstisch, bei dem man den Abfall der Person, die vorher an dem Tisch gefruehstueckt hat, selber an die Seite raeumen durfte, das verdient eigentlich keinen Stern, aber wenigstens war das Zimmer sauber. Am naechsten Tag hat Anona mich mit Ihren Kinder abgeholt, ein herzlicher Empfang, wie ich Ihn nicht anders erwartet hatte. “Oh nein” dachte ich “in Deutschland bekommt man fuer das Ueberfahren einer roten Ampel Punkte” und dann steht die Ampel auch noch auf der anderen Seite der Kreuzung, echt irritierend, doch das letztere ist fantastisch, keine Halsverraenkungen mehr, um zu sehen, ob die Ampel auf gruen schaltet. Einfach entspannt geradeaus schauen. Und eine Verkehrssuenderin ist Anona auch nicht, rechts abbiegen ist in Kanada bei roter Ampel erlaubt, quasi an jeder Ampel ein gruener Pfeil. Das Haus ist sehr schoen und nah am Wasser gelegen und wenn man sich bis dahin noch nicht wohl gefuehlt hat, dann spaetestens, wenn man in die Kellerwohnung kommt und ein Glas Nutella auf dem Tresen der Kueche steht und ich weiss, dass es extra fuer mich gekauft wurde. Den Tag haben wir am Wasser verbracht, erst am Meer, dann in einem der Wasserparks, die es mehrfach in Vancouver gibt, quasi ein Wasserspielplatz fuer Kinder, echt super finde ich. Und abends habe ich dann Bekanntschaft mit kanadischem Bier gemacht, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. 

Der naechste Morgen beginnt mit unterhaltsamen Fruehstuecksfernsehen und 4 Toren fuer Deutschland, kein ewiges Warten auf den Anpfiff und den ganzen Tag mit der Gewissheit geniessen, dass Deutschland das Semifinale erreicht hat. Einfach super. Als wir das Haus verlassen, lerne ich wieder etwas neues kennen, die Haeuser habe auf der Rueckseite einen Schotterweg als weiteren Zufahrsweg zum Grundstueck, echt von Vorteil. An diesem Tag fahren wir zum Stanley Park, fuer John, Anonas Ehemann der schoenste Park der Welt, “fuer John” wie Anona mehrfach wiederholt, aber nein er ist wirklich sehr schoen. 10 km Radfahren mit 3 Kindern ist ein kleines Abenteuer. Eingekehrt sind wir in einem Teahouse und da ist eine Hostess, die nichts anderes macht als den Gast zu seinem Tisch zu fuehren. Das ist ein Service. Und waehrend Deutschland gegen England 4:1 gewonnen hat, habe ich den Laendervergleichskampf gegen England in Person von Jasper, dem aeltesten Sohn, mit 4:5 verloren. Und jetzt schreibe ich diese Zeilen in Erwartung auf den morgigen Tag und die naechsten Erlebnisse, die es wert sind, hier nieder geschrieben zu werden. Eine Anmerkung fuer alle Maenner: Ich habe gerade ein leckeres Abendessen hinter mir, was von John, dem Hausherren,  zubereitet wurde. Guten Appetitt!!!!


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